Hallo!

In den folgenden Beiträgen findet ihr nun die Eckpfeiler unserer Arbeit als eine kleine Vorschau!

Blog Monitoring

Grundsätzlich lässt sich das Thema Blog- Monitoring in zwei Teilbereiche aufgliedern. Zum Einen lässt sich ein „Self- Made“ Monitoring mit Hilfe von Suchmaschinen wie Technorati oder Blogpulse durchführen. Zum Anderen kann ein systematisches Monitoring der gesamten Blogosphäre durch den Rückgriff auf Dienstleister oder vollautomatische Monitoringsysteme realisiert werden (vgl. Eck und Pleil, 2006, S.90).

Literaturangabe:

Eck, K. und T. Pleil (2006). Public Relations beginnen im vormedialen Raum – Weblogs als neue Herausforderung des Issue Management. In A. Picot und T. Fischer (Hrsg.), Weblogs professionell – Grundlagen, Konzepte und Praxis im unternehmerischen Umfeld, 77-94. Heidelberg: dpunkt.

Systematisches Monitoring

Mit einem systematischem Monitoring wird versucht, die ganze Blogosphäre und nicht nur eine bestimmt Auswahl an relevanten Blogs in die Überwachung mit einzubeziehen. Der personelle Aufwand ist dabei besonders groß, da eine sehr große Anzahl an Blogeinträgen, die ein für ein bestimmtes Unternehmen relevantes Thema behandeln analysiert werden muss (vgl. Eck und Pleil, 2006, S. 91). Allerdings gibt es Dienstleister, die sich gezielt auf das Monitoring von Social Media spezialisiert haben und in vielen Bereichen ein, verglichen mit einer eigenen Überwachungslösung, leistungsfähigeres Monitoring anbieten können.

Einige dieser Online-Monitoring Unternehmen findet ihr hier.

Literaturangabe:

Eck, K. und T. Pleil (2006). Public Relations beginnen im vormedialen Raum – Weblogs als neue Herausforderung des Issue Management. In A. Picot und T. Fischer (Hrsg.), Weblogs professionell – Grundlagen, Konzepte und Praxis im unternehmerischen Umfeld, 77-94. Heidelberg: dpunkt.

Blog-Monitoring selbst gemacht – What’s the buzz?

Was ist in der Blogosphäre gerade aktuell? Über was wird am meisten diskutiert? Was denken Blogger über mein Produkt bzw. mein Unternehmen? Um das herauszufinden bietet sich die Nutzung spezieller Blogsuchmaschinen an. Hier gibt es eine Auswahl:

Technorati

Die wohl bekannteste Suchmaschine, zumindest was englischsprachige Weblogs angeht. Technorati bietet ein Ranking von Blogs nach deren „Authority“ an, um deren Einfluss messbar zu machen. Grundlage für die Berechnung der Authority sind unter anderem die Anzahl der Links, die auf einen Blog verweisen.

http://technorati.com/

Rivva

Was Techmeme für die USA ist Rivva für den deutschsprachigen Raum. Rivva bietet einen Überblick über aktuelle Themen der deutschsprachigen Blogosphäre. Die Suchmaschine verfolgt automatisch Themen, gruppiert verwandte Diskussionen und aggregiert diese auf einer Top News Seite.

http://rivva.de/

Google Blog Search

Google Blog Search wendet die Suchtechnologie der bekannten Suchmaschine speziell auf Blogs an.Wie bei der allgemeinen Suchmaschine besteht auch bei Google Blog Search die Möglichkeit, die Suche einzuschränken, wie beispielsweise auf bestimmte Sprachen oder Zeiträume.

http://blogsearch.google.com/

BlogPulse

BlogPulse bietet einige interessante Zusatzfunktionen, welche für Blog Monitoring genutzt werden. Mit „Trend Search“ lässt sich grafisch darstellen, wie sich die Anzahl von Blog Einträgen über einen gewissen Zeitraum entwickelt hat. Der „Conversation Tracker“ erlaubt es, den Verlauf von Diskussionen durch Blogs nachzuvollziehen. Das Tool „Conversation Tracker“ eignet sich auch, um einflussreiche Blogs zu identifizieren, die oft verlinkt werden

http://www.blogpulse.com/

Ice Rocket

Icerocket ermöglicht es, wahlweise Blogs, das Web, Twitter, MySpace, News oder Images zu durchsuchen. Die Funktion „BigBuzz“ durchsucht all diese Quellen gleichzeitig und zeigt die Ergebnisse nach diesen Kategorien sortiert an. Ähnlich der Funktion „Trend Search“ von BlogPulse bietet Icerocket einen Trendmonitor an, der die Anzahl von Blogposts zu einem bestimmten Suchbegriff über einen gewissen Zeitraum visualisiert. Im Gegensatz zu BlogPulse lassen sich bis zu fünf Suchbegriffe mit einander vergleichen, außerdem wird zusätzlich die Gesamtzahl der Posts, die den jeweiligen Suchbegriff enthalten, angezeigt sowie die durchschnittlichen Posts pro Tag. Allerdings lässt sich der zu analysierende Zeitraum weniger frei gestalten als bei BlogPulse, es kann lediglich zwischen ein, zwei und drei Monaten gewählt werden.

Weiteführende Informationen

Thomas Pleil bietet auf seinem Blog eine relativ ausführliche, wenn auch mittlerweile nicht mehr ganz aktuelle Liste zu dem Thema an, die durch Kommentare stetig ergänzt wird.

Blogs und Issue Management

Es gibt zahlreiche Beispiele die zeigen, welchen Einfluss Blogs auf die öffentliche Diskussion haben können. Einige Issues wurden von den klassischen Massenmedien erst aufgegriffen, als diese bereits in der Blogosphäre heiß diskutiert wurden.

Kryptonite

Am 12.09.2004 beschreibt ein fassungsloser Fahrradbesitzer in einem Bike-Forum, wie sich ein Bügelschloss der führenden Marke Kryptonite mit einem simplen, weit verbreiteten Kugelschreiber der Marke BIC im Handumdrehen öffnen lässt. Schon Tags darauf werden die ersten Videos veröffentlicht. Allein das Running-Video wurde kurz nach Veröffentlichung bereits 170.000 mal angeklickt. Nachdem das Thema kurz nach seiner Veröffentlichung von in den USA bekannten A-Blogs wie Engadget aufgenommen wird, nimmt sich auch die NY Times des Themas an, das sich wie ein Lauffeuer durch die Medien verbreitet. Während Kryptonite sich anfangs nur mit einer nichtssagenden Antwort äußert, kommt das Unternehmen um eine umfassende und wohl in der Geschichte einzigartige Rückruf- und Austauschaktion von über 400.000 Schlössern in 21 Ländern nicht herum.

Jamba

Genau 2 Monate später veröffentlicht Johnny Häusler in seinem Blog „Spreeblick“ einen originell verfassten Artikel mit dem Titel „Jamba-Kurs“. In dem im Sendung mit der Maus Stil gehaltenen Artikel kritisiert er das Abo-Tarifmodell des Klingeltonanbieters Jamba. Wie die Kommentare und Trackbacks des Artikels zeigen, kommt dieser in der Blogosphäre sehr gut an und verbreitet sich mit rasender Geschwindigkeit. Nachdem zunächst Spiegel-Online das Thema aufgreift, verbreitet sich der Fall neben der Printausgabe des Spiegels auch über weitere klassische Medien wie Tageszeitungen und Fernsehen.

Wer sich für das Thema weiter interessiert bzw. die Angaben nachprüfen möchte, dem sei neben den Links im Text noch folgende Literatur empfohlen:

Fischer, T. (2006): Die Entwicklung von Weblog Issues am Beispiel des Klingeltonanbieters Jamba, in: Picot, A; Fischer, T. (Hrsg.): Weblogs professionell: Grundlagen, Konzepte und Praxis im unternehmerischen Umfeld, 1.Aufl., Heidelberg, 2006, S. 247-252.

Koller, P.-J.; Alpar, P. (2008): Die Bedeutung privater Weblogs für das Issue-Management in Unternehmen, in: Alpar, P.; Blaschke, S. (Hrsg.): Web 2.0 – Eine empirische Bestandsaufnahme, Wiesbaden 2008, S. 18-52.

Trendmonitoring

Strategisches Management ist kein “Survival of the Fittest“ im Darwin’schen Sinne, dem zu Folge die zufällig am besten angepassten Unternehmen überleben. Es ist auch mehr als ein aktives Anpassen des Unternehmens, seiner Struktur und Kompetenzen an die aktuellen Umfeldbedingungen. Zukunftorientiertes Management zielt auf die Antizipation der zukünftigen Umfeld- und Wettbewerbsbedingungen und richtet folglich das Unternehmen nicht nur an vorhandene, sondern vor allen Dingen auch an zukünftig erwarteten Anforderungen aus.

Die für das Unternehmen grundsätzlich maßgeblichen Veränderungen des Umfelds betreffen dabei technische, ökonomische und politische Aspekte ebenso wie ökologische und kulturelle Veränderungen. Um ein Unternehmen heute auf zukünftige Veränderungen ausrichten zu können ist es erforderlich, dass das Unternehmen geeignete Systeme entwickelt um solche Prognosen tatsächlich zu erstellen (vgl. Gleißner 2004, S67ff).

Trendanalysen verfolgen die Veränderungen in den verschiedenen gesellschaftlichen Systemen, wobei die qualitative oder quantitative Veränderung bestimmter Merkmale über einen bestimmten Zeitraum analysiert wird. Bei der Trendanalyse müssen immer mindestens zwei Einheiten miteinander verglichen werden, z.B. die Berichterstattung mehrerer Zeitungen in zwei unterschiedlichen Jahren (vgl. Merten et al 1998, S.323).

Doch wie lässt sich mit Hilfe eines Monitorings der Blogospäre ein eine solche Trendanalyse im unternehmerischen Umfeld umsetzen? Um dies näher zu erläutern betrachen wir während unserer Präsentation das Online-Trend Monitoring der EnBW.

Literaturangabe:

Gleißner, W. (2004). Future Value – 12 Module für eine strategische wertorientierte Unternehmensführung. Wiesbaden: Gabler.

Klassische Marktforschung vs. Blogs als Marktforschungsinstrument

Die Marktforschung stellt für das Unternehmen aus Marketingsicht entscheidungsrelevante Informationen bereit und kann definiert werden als

„…die systematische Sammlung, Aufbereitung, Analyse und Interpretation von Daten über Märkte und Marktbeeinflussungsmöglichkeiten zum Zweck der Informationsgewinnung für Marketingentscheidungen“ (Altobeli 2007, S.5).

Doch wie wertvoll/aussagekräftig sind die in der Blogosphäre vorhandenen Informationen? Stellt die Blogosphäre ein geeignetes Marktforschungsinstrument dar? Diese Frage soll während unserer Präsentation vorgestellt und diskutiert werden.

Panem et circenses

„Panem et circenses“ – Brot und Wagenrennen – dieses Zitat stammt vom römischen Dichter Juvenal, der irgenwann zwischen dem 1. und 2. Jahrhundert kritisierte, dass das römische Volk nur noch darauf aus sei; auf Essen und Unterhaltung eben.

Möglicherweise labte sich Juvenal ausgiebig am römischen Rebensaft. Glaubt man seinem Landsmann  Plinius (dem älteren), so liegt im Wein schließlich die Wahrheit.

Denn Heute, 1.800 – 1.900 Jahre später – ist dies genau der Konsens, auf den wir uns immer noch einigen können. Bei einer kleinen Denkrunde (kennt jemand ein schönes deutsches Wort für „Brainstorming“?) über unsere gemeinsamen Interessen, die Inhalt dieses Blogs werden könnten, kamen wir auf genau zwei gemeinsame Nenner: Fußball und die Zubereitung sowie der Verzehr von kulinarischen Köstlichkeiten. Brot und Spiele eben.

Dies sollen die Hauptthemen unserer bescheidenen Webpräsenz  werden. Noch ist dieser Blog eine „tabula rasa“ und wir alle betreten mit diesem Medium eine „terra incognita“, doch soll dieses sich bald mit Leben füllen: „Vivat, crescat, floreat!“ Wir sind da guter Dinge, denn schließlich hilft den Mutigen das Glück:  „Fortes fortuna adjuvat….“

jph